In meinem letzten Blog schrieb ich über die Möglichkeit der Einsprung von Heizenergie durch Entlüften der Heizleitungen. Während ich des Entlüftens eines Heizkörpers durchaus mächtig bin, würde ich zur Entlüftung einer Fußbodenheizung lieber einen Fachmann die Arbeit anvertrauen. Ebenfalls eine Fachkraft für das Gewerk Heizung, Lüftung und Sanitär braucht es für eine weitere wichtige Maßnahme die Heizenergie sparen kann – dem hydraulischen Abgleich.
Wasser ist ein ganz besonderes Element und seine Eigenschaft, den Weg des geringsten Widerstandes zu nehmen, ist geradezu menschlich.
Das heißt, Wasser fließt bevorzugt durch kurze und dicke Heizleitungen und weniger stark durch lange und dünne Heizleitungen. Dies führt dazu, dass Räume die weiter entfernt vom Heizkessel liegen schlechter vom Warmwasser erreicht werden, als direkt angeschlossene Räume (bei gleicher Einstellung der Ventile).
Diesen Zustand kann ein Heizungsinstallateur beseitigen und stattdessen für eine gleichmäßige Wärmeverteilung sorgen. Dabei berücksichtigt er die benötigte Wärmemenge des Raumes, die Randbedingungen des Gebäudes (Wärmedämmung der Außenwände, Qualität der Fenster, Pumpleistung, etc.), stellt ein paar Berechnungen oder Schätzungen an und stellt die Thermostatventile bedarfsgerecht ein. Danach erhält jeder Heizkörper oder jeder Heizkreis so viel Wärme, wie er benötigt, um die gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Das kann sich lohnen.